Das Soziales Panorama

Transformation destruktiver Beziehungsmuster

Erfahre hier, was ein Soziales-Panorama ist, wie du destruktive Beziehungsmuster aufspürst und wie diese effektiv, mit Leichtigkeit und nachhaltig positiv transformiert werden.

Unsere Bewertungen von Beziehungen und die damit verbundenen Gefühle repräsentierst du in deinem Unterbewusstsein räumlich. Denkst du an Menschen, sprichst über sie oder kommst du in Beziehungssituationen, dann gleichst du mit Erinnertem ab und "holst" dir als „Wahrnehmung“ eine Repräsentation der Beziehung in deinen "Mentalen Raum".

Die Stellung in deinem „Mentalen Raum“ für eine Beziehung kann wie eine Gefühlsschublade gesehen werden, in die du dieses Beziehungsmuster steckst. Mit Schublade meine ich, dass du eine Sortierung/Bewertung vorgenommen und dieser Art von Beziehung/Beziehungssituation Gefühlen zugeordnet hast.

Je nach Kontext hast du unterschiedliche Repräsentationen von Beziehungen vor deinem inneren Auge bzw. in deinem „Mentalen Raum“. Dies ist ein Soziales-Panorama. So hast du z.B. ein Soziales-Panorama mit den Beziehungen in deinen unterschiedlichen Rollen: als Partner, als Sohn/Tochter, als Vater/Mutter, als Freund, als Kollege usw. Auch hast du ein Soziales Panorama von dir selbst, wie du deine eigenen Identitäten wahrnimmst, und auch von deinem Selbstbild in unterschiedlichen Situationen.

Sich zu erlauben in diesem System, welches in unserem Unterbewusstsein viel steuert und regelt, Änderungen vorzunehmen, kann wahre Wunder bewirken, wenn es um deine Gefühle und Muster in Beziehungen zu Anderen und auch zu dir selbst geht.

Soziale-Panoramen haben sich in unserer Kindheit entwickelt.

Wenn du als Kind z.B. an deinen Vater gedacht hast, ist vor deinem inneren Auge/in deinem „Mentalen Raum“ irgendwo eine Wahrnehmung von ihm erschienen. Ohne diese Repräsentation wären wir nicht fähig, uns an jemanden zu erinnern. Wenn dein Vater in deiner Erinnerung abwesend ist, dann ist diese Wahrnehmung, wenn du an deinen Vater denkst, möglicherweise weiter entfernt. Vielleicht war alternativ die Sehnsucht nach deinem Vater aber auch so groß, dass du ein großes nahes Bild in deinem „Mentalen Raum“ hast. In dem Moment, wo du Beziehungen als Kind “verinnerlichst“, hast du verschiedene Repräsentationen von Menschen in deinem „Mentalen Raum“ im Verhältnis zueinander unbewusst angeordnet. Du hast die Repräsentationen (die Erinnerung an die Menschen bzw. deren Wahrnehmung) so angeordnet, wie es sich für dich zu diesem erlebten Beziehungsbeispiel passend angefühlt hat. Diese Anordnung in deinem „Mentalen Raum“ steht stellvertretend für Glaubenssätze im Zusammenhang mit Beziehung und deinem sozialen Leben.

Muster wie z.B. Leistungsdruck, Enttäuschung, Verlustängste, Dünnhäutigkeit, Misstrauen, Distanz, Überforderung, Autoritätsprobleme, Scham, Liebesunfähigkeit usw. werden unterbewusst durch die Stellung der Beziehungen repräsentiert. Durch die Veränderung in deinem inneren repräsentativen Beziehungssystem verändern sich diese „Gefühlsglaubenssätze“ im Zusammenhang mit deinen Beziehungen zu Anderen und auch zu dir selbst.

Für mich ist die Arbeit im Sozialen-Panorama die effektivste und selbstbestimmteste Möglichkeit, um Beziehungsmuster zum Positiven zu verändern.

Wir zeigen deinem Unterbewusstsein, dass Veränderung möglich ist, und leiten dein Unterbewusstsein an, nur Veränderungen zu deinem Besten umzusetzen. Mit der neugierigen Haltung einer Forscherin/eines Forschers und mit Experimentierfreude beim Ausprobieren, wie es sich anders besser anfühlt, werden nur Veränderungen zum Positiven umgesetzt. Du hast natürlich immer die Freiheit, weitere Veränderungen vorzunehmen oder rückgängig zu machen.

Wenn wir uns mit unseren Sozialen Panoramen beschäftigen, machen wir Unbewusstes bewusst und du entdeckst, wie du selbstbestimmt in deinem Inneren Raum mit den Repräsentationen umgehen kannst.

Ich durfte bei dieser Arbeit schon die wunderbarsten Veränderungen begleiten. Einer meiner Klienten hatte z.B. Angst vor Bewertungen von anderen Menschen, was ihm sehr im Wege stand bei dem Traum, sein Wissen in Seminaren weiterzugeben. Wir entdeckten in seinem Sozialen-Panorama einiges Unstimmiges und konnten viel und leicht verändern. Dort war zum Beispiel ein verstorbener Bruder, den er quasi unter und um sich wahrgenommen hat. Indem dieser Bruder einen Platz mit etwas Abstand bekommen hat, konnten sich die Stellungen der Eltern auch neu sortieren. Direkt danach war dieses Muster bei meinem Klienten vergessen und mit Energie wurde der Plan mit eigenen Seminaren erfolgreich und schnell von ihm umgesetzt.

Vielen Menschen durfte ich bei Beziehungsproblemen helfen. Menschen, die sich von ihrem Partner unter Druck gesetzt fühlten oder sich auf keine Beziehung einlassen konnten, obwohl sie eigentlich wollten. Oder Menschen, die unter der Unverbindlichkeit ihres Partners litten. Um nur ein paar Beispiele zu nennen. Bei allen gab es durch Änderungen im Sozialen-Panorama eine Auflösung des Musters und ein neues und positives Lebensgefühl.

Hier noch eine Geschichte von mir. Als meine Partnerin schwanger wurde, hatte ich neben großer Vorfreude auch ein vages Gefühl der Überforderung, nicht mehr allen gerecht zu werden: meinen beiden älteren Kindern aus erster Ehe, mir selbst mit meinen beruflichen Zielen, meinen Freundschaften, meiner Verantwortung gegenüber meinen älter werdenden Eltern und meinem Hund. Ich habe meine Identitäten im Sozialen-Panorama erforscht, so wie sie vor meinem inneren Auge in diesem Gefühl der „Überforderung“ auftauchten. Im ganzen Raum um mich waren meine „Identitäten“ verteilt. Die Identität als Vater von der älteren Kinder war in der einen Richtung, die zum jüngsten Kind in der gegengesetzten Richtung. Die Identität als Sohn zu meiner Mutter in einer Richtung und die als Sohn zu meinem Vater wieder ganz woanders. Die Wahrnehmungen meiner Identitäten waren in diesem Sozialen-Panorama verstreut. Kein Wunder, dass es sich anstrengend und überfordernd anfühlte. Durch Ausprobieren habe ich dieses Panorama neu sortiert und indem ich meine Identitäten anders gestellt habe, sind in meinem inneren Raum auch die damit verbundenen Beziehungen an andere Orte vor meinem inneren Auge gewandert. Meine Vater-Identität ist zu einer Einzigen geworden und all meine Kinder stehen nun in meiner Wahrnehmung (innerer Raum) beisammen. Unterstützend steht meine Partnerin neben mir, meine Eltern beisammen, meine Exfrau steht etwas weiter weg von mir und gleichzeitig unterstützend auf der anderen Seite meiner Kinder. Meine beruflichen Projekte stehen vor mir. Es ist seit dem ein „sortiertes“ selbstbestimmtes System der Fülle und Klarheit. Wie durch Zauberhand ist jetzt auch das Zusammenwirken dieser Personen im Leben ganz positiver. All meine Kinder sind z.B. sich erlebende Geschwister. Aus meinem Privaten ziehe ich Kraft und Beispiele für meine beruflichen Projekte usw. Ich habe ein neues positives Lebensgefühl in einem neuen System meiner selbst erlangt.

Die Sozialen-Panoramen sind sehr individuell. Es gibt nur wenige Annahmen, was gut und was nicht so gut in einem Sozialen-Panorama ist. Ausschlaggebend ist immer, wie du dich fühlst und wie du es bewertest. Wichtig ist, dass es sich für dich gut und unterstützend anfühlt. So können z.B. viele nahe Wahrnehmungen in deiner Vorstellung sich geborgen oder auch beengend anfühlen.

Oft reicht eine Sitzung und ein paar Visualisierungsübungen im Anschluss, um dem Unterbewusstsein beizubringen, wie es ein neues selbstbestimmtes Soziales-Panorama nachhaltig verinnerlicht.

Wenn Du Fragen zum Sozialen Panorama hast, dann schreibe mir gerne.

Über ein Feedback zu diesem Text freue ich mich.